Pädiatrie

 

 

In der Pädiatrie, die ein sehr komplexes Gebiet der Ergotherapie darstellt, behandeln wir Kinder vom Säuglings- bis zum Jugendlichenalter die in ihrer Entwicklung verzögert oder gestört sind oder deren Entwicklung von Verzögerungen oder Störungen bedroht ist sowie Kinder die von körperlicher, seelischer

und/oder geistiger Behinderung betroffen oder bedroht sind.

Wir verfügen über ein breites Behandlungsangebot und jahrelange Arbeitserfahrung, sowie zahlreiche Fort- und Weiterbildung im Bereich der Pädiatrie.

Um eine optimale Behandlung Ihres Kindes zu erreichen haben wir zwei gut ausgestattete Bewegungsraume, eine Werkstatt sowie einen multifunktionalen Arbeitsraum.

Neben den Bewegungsgerätschaften ( spezielle Schaukeln, Klettergeräte, therap. Bälle etc .)  und Materialien zur Förderung der sensorischen Integration arbeiten wir im handwerklich gestalterischen Bereich mit Holz, Ton uvm..

Zudem verfügen wir über Spiel- und Arbeitsmaterialien für die verschiedenen Anforderungs- und Altersstufen (Säuglings- bis Jugendlichenalter, aber auch Erwachsene), z.B. diverse Konzentrationstrainings (Marburger Konzentrationstraining, etc.); Lernmaterialien .

Neben der Behandlung Ihres Kindes ist uns auch die Elternarbeit, sowie die Vernetzung mit z.B.

Erziehern und Lehrern , sofern dies erwünscht und sinnvoll ist , ein großes Anliegen.

 

Mögliche Diagnosen die zur Verordnung von Ergotherapie führen können:

Entwicklungsstörungen und -verzögerungen;

Wahrnehmungsstörungen;

Koordinationsstörungen im Bereich der Grob- und Feinmotorik;

Aufmerksamkeitsstörungen mit oder ohne Hyperaktivität;

Teilleistungsstörungen;

Sensorische Integrationsstörungen;

Verhaltensstörungen ;

Sinnesbehinderungen wie Blind- und Taubheit;

Anfallsleiden;

Zerebralparese;

Schädel-Hirn-Traumata;

div. zerebrale Störungen; zentrale Verarbeitungsstörungen;

rheumatische oder Stoffwechselerkrankungen;

Muskelerkrankungen

 

Ziele und Wirkungsweisen der Behandlung sind u.a.:

- die ganzheitliche Entwicklung des Kindes unter Berücksichtigung der jeweiligen Förderschwerpunkte,

- Verbesserung der Körperkoordination, der Bewegungsabläufe in der Grob- und Feinmotorik

- Verbesserung und Integration der basalen sensomotorischen Fähigkeiten ( z.B. Gleichgewicht ,   

   Sensibilisierung oder Desensibilisierung sensorischer Wahrnehmung ) des Kindes oder Jugendlichen , 

   Stärkung  der Körperwahrnehmung , der Selbstwahrnehmung und der Umfeldwahrnehmung sowie die 

   Eigenregulatiound Steuerung

- Verbesserung der sensorischen Funktionen ( LB, visuelle und auditive Wahrnehmung )

- Stärkung und Verbesserung der kognitiven Funktionen wie z.B.  Aufmerksamkeit , Steuerung und

   Regulation , Grundarbeitsfähigkeiten ( z.B. Merkfähigkeit, Kurz- und Langzeitgedächtnis , selektive und 

   geteilte Aufmerksamkeit, systematisches Arbeiten, serielle Leistungen ), Ausdauer und Belastungs-

   fähigkeit , Problemlösungs- und Handlungsfähigkeiten,

- sowie Verbesserung anderer eingeschränkter praktischer Handlungsmöglichkeiten,

- Entwicklung oder Verbesserung der alltagsrelevanten Fähigkeiten ( Selbstständigkeit im Alltag und deren    Versorgung darin z.B . Anziehen , Essen ) oder das Erlernen von Kompensationsstrategien bzgl.  nicht 

   vorhandener oder nicht möglicher Funktionen bzw. das Erlernen im Umgang mit Alltagshilfen

- Stärkung und Entwicklung der sozioemotionalen Kompetenzen, des situationsgerechten ,

   zwischenmenschlichen Verhaltens, der Steuerung von Affekten und Motivation, der Verbesserung der

   Kommunikationsfähigkeit

- Integration in Familie und Umfeld

- Verbesserung der Frustrationstoleranz, der Konfliktbewältigungsstrategien und der Bewältigung von

   Ängsten, Träumen

- Verbesserung von Teilleistungsstörungen

- Stärkung und Stabilisierung von psychischen Kompetenzen

 

Mögliche Maßnahmen sind :

- die sensomotorisch perzeptive Behandlung

- die psychisch funktionelle Behandlung

- die motorisch funktionelle Behandlung

 

 

Die Behandlung findet als Einzeltherapie statt , kann aber auch in Gruppen stattfinden.

 

Die Ziele der Therapie :

Bevor wir mit der Behandlung ihres Kindes beginnen, führen wir mit Ihnen Gespräche um Ihre und des Kindes Ziele ,  die bestehenden Probleme, die Anamnese und Lebensumstände sowie die Fähig- und Möglichkeiten ihres Kindes kennen zu lernen

Anschließend führen wir die Befundung durch ( Testung mittels evidenzbasierter Tests die

Sensorik , Motorik betreffend z.B. MOT 4-6, FEW 2 etc , Beobachtungen , Verhaltensanalysen , auch

mittels Video, etc..).

Diese fließen dann in die Behandlungsplanung ein, die wir mit der entsprechenden Zielsetzung mit

Ihnen besprechen.

Änderungen daran, notwendige Verlaufskontrollen, sowie therapiebegleitende Beratungen und

Anleitungen des Transfers der Therapieinhalte in die sonstigen Lebensbereiche des Kindes finden mit

Ihnen kontinuierlich statt ( sofern Sie nicht bei der Behandlung anwesend sind/sein können ).

So nehmen wir auch, nach Notwendigkeit und Wunsch, Kontakte mit anderen Bezugspersonen des

Kindes ( andere Therapeuten, Erziehern, Lehrern, andere Familienangehörige...) auf.

Die Beendigung der Therapie findet durch das Erreichen der Therapieziele bzw. nach gegenseitiger

Absprache statt.

Durch die festgesetzten Termine und deren Dauer entstehen keine bzw. kaum Wartezeiten,

begleitende Geschwister haben Möglichkeiten Bücher und Spielzeug im Wartezimmer zu benützen .

 

Behandlungskonzepte und - methoden sind u.a. :

 

- Sensorische Integrationstherapie nach Jean Ayres

- Auditive und visuelle Wahrnehmungsstörungen z.B. Frostigkonzept

- Sensomotorische Behandlungstechniken z.B. Affolter, Feldenkrais

- Psychomotorik

- Händigkeitsabklärung, Grapho- und Feinmotorik, sowie Linkshändertraining  ( z.B. nach Prof. Sattler )

- Konzentrationsfördernde Trainingsmethoden:

- Marburger Konzentrationstraining

- Konzentrationstraining nach Prof. Lauth und Prof. Schlottke

- Konzentrationstraining nach Britta Winter

- Konzentrationstraining ,.Attentioner„

- Begleitung Hochbegabter mit/ohne Teilleistungsstörungen

- Behandlung von autistischen Kindern

- Lern- und Teilleistungsstörungen ( z.B. Intra Act Plus )

- verhaltenstherapeutische Interventionen

- Erziehungsberatung bei verschiedensten Problemen ( allgemeine, kommunikative Verhaltensprobleme ,

   aggressives Verhalten , )   Enuresis und Encopresis ( Einnässen, Einkoten ) , etc..

- Ergotherapeutisches Sozialkompetenztraining ( EST )